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Parution : 04/2018
Editeur : Peter Lang
ISBN : 978-3-6316-5980-9

Die Textsorte Rechtsbücher

Die Entwicklung der Handschriften und Drucke des Sachsenspiegels und weiterer ausgewählter Rechtsbücherhandschriften vom 13.-16. Jahrhundert

Gabriele von Olberg-Haverkate

Présentation de l'éditeur

Gegenstand der Untersuchung ist der Objektbereich "Rechtsbuch" und seine heterogene Kategorisierung. Die Materialgrundlage bilden ausgewählte repräsentative Rechtsbücherhandschriften und keine Editionen. In vier synchronen Schnitten (um 1300, 1400, 1500, 1600) von je ca. 100 Jahren untersucht die Autorin die externen und internen Merkmale der Handschriften und Drucke, vorrangig des Sachsenspiegels, aber auch des Großen und Kleinen Kaiserrechts, des Mühlhauser Rechtsbuches und späterer Stadtrechtsbücher. Ergebnis ist die theoriebezogene Klassifikation der Textsorte "Rechtsbücher". Das besondere Kennzeichen der Textsorte ist die Art und Weise der Rechtslegitimation und das Spannungsverhältnis von Bewahren und Verändern. Seit dem 14. Jahrhundert bildeten sich verschiedene Varianten der Textsorte. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts schließlich entwickelten sich aus den Varianten drei neue Textsorten "überregionales Kaiserrecht", "regional gebundenes Stadtrecht" und "gelehrtes, universitäres Recht".

 

Sommaire

Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Recht

- Untersuchung von externen und internen Merkmalen ausgewählter Handschriften in vier synchronen Schnitten (um 1300, 1400, 1500 und 1600)

- Kennzeichen der Textsorte "Rechtsbücher" und ihrer Varianten ist die besondere Rechtslegitimation und das Spannungsverhältnis zw. Bewahren und Verändern

- Im 15. Jh. entstehen 3 neue Textsorten: "überregionales Kaiserrecht", "regional gebundenes Stadtrecht" und "gelehrtes Recht"

Germanistische Arbeiten zu Sprache und Kulturgeschichte , Vol. 55 , 290 pages.  45,95 €